Wann ist Unterricht wirksam? Ein wissenschaftlicher Überblick | Mathematik und ihre Didaktik
Summary
TLDRDieses Video skizziert die Frage, wann Unterricht wirksam ist. Es geht um die Qualität des Unterrichts und die Rolle des Lehrers. Es wird zwischen Oberflächen- und Tiefenstrukturen unterschieden, wobei die Tiefenstrukturen, einschließlich Klassenführung, kognitiver Aktivierung und konstruktiver Unterstützung, entscheidend für den Lernfortschritt sind. Beispiele aus dem Mathematikunterricht illustrieren, wie kognitive Aktivierung in der Praxis aussehen kann. Der Fokus liegt auf der Bedeutung der Tiefenstrukturen für eine erfolgreiche Lehre.
Takeaways
- 🕵️♂️ Das Video diskutiert, wann Unterricht wirksam ist und betont, dass nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Lehrkräfte und ihr professionelles Wissen einen großen Einfluss auf die Lernfortschritte haben.
- 🔍 Es wird unterschieden zwischen Oberflächen- und Tiefenstrukturen im Unterricht, wobei Tiefenstrukturen wie Lernumgebungen und Lernprozesse entscheidend für die Qualität des Unterrichts sind.
- 🏫 Oberflächenstrukturen umfassen Organisationsformen, Methoden und Sozialformen im Unterricht, die direkt beobachtbar sind, während Tiefenstrukturen wie Lehrprozesse unter der Oberfläche liegen.
- 📚 Es wurde empirisch gezeigt, dass Tiefenstrukturen für die Qualität des Unterrichts wichtiger sind als Oberflächenstrukturen, die die Lehrmethoden und -formen betreffen.
- 🔑 Die Tiefenstrukturen können in drei Basisdimensionen unterteilt werden: Klassenführung, kognitive Aktivierung und konstruktive Unterstützung.
- 🗣️ Eine erfolgreiche Klassenführung beinhaltet klare Kommunikation von Zielen, Einführung von Regeln und konsequenter Umgang mit Unterrichtsstörungen.
- 💡 Kognitive Aktivierung kann durch herausfordernde Aufgaben oder kognitive Konflikte geschaffen werden, um die Schülerinnen und Schüler zu motivieren und zu fordern.
- 🛠️ Konstruktive Unterstützung umfasst den produktiven Umgang mit Fehlern, ein respektvolles Arbeitsklima und angepasste Hilfestellung für die kognitive Aktivierung.
- 📐 Ein Beispiel für kognitive Aktivierung im Mathematikunterricht ist die Verwendung offener Aufgaben, die verschiedene Lösungswege zulassen und Schülerinnen und Schülern ihre individuelle Herausforderung bieten.
- 🎯 Der Lehrer kann auch durch Unterrichtsgespräche kognitiven Konflikt herbeiführen, um die Schülerinnen und Schüler zu motivieren und ihre Denkprozesse zu fördern.
- 📚 Der Video-Skript empfiehlt einen Artikel von Trautwein und Kollegen als einen guten Einstieg in das Thema der Unterrichtsqualität und wirksamen Unterrichts.
- 📘 Das Video gibt einen Überblick über ein komplexes Thema und liefert einen Ausgangspunkt für eine vertiefte Recherche zum effektiven Unterricht.
Q & A
Was ist das Hauptthema des Videos?
-Das Hauptthema des Videos ist, wann Unterricht wirksam ist und welche Faktoren dafür verantwortlich sind.
Welche Studien haben gezeigt, dass die Qualität des Unterrichts einen großen Einfluss auf die Lernfortschritte hat?
-Die PISA-Studien und die KUH-Aktiv-Studien haben gezeigt, dass die Lehrkraft und ihr professionelles Wissen einen großen Einfluss auf die Lernfortschritte der Schülerinnen und Schüler haben.
Was sind die Oberflächenstrukturen im Unterricht?
-Oberflächenstrukturen sind die Organisationsform, Methoden und Sozialform, die man direkt im Unterricht beobachten kann, wie zum Beispiel Gruppenarbeit oder Einzelarbeit.
Was sind die Tiefenstrukturen im Unterricht?
-Tiefenstrukturen sind die Lehrprozesse, die unter der Oberfläche liegen und nicht direkt erkennbar sind, wie z.B. die Klassenführung, kognitive Aktivierung und konstruktive Unterstützung.
Welche Rolle spielen die Tiefenstrukturen für die Qualität des Unterrichts?
-Empirische Untersuchungen haben gezeigt, dass die Tiefenstrukturen entscheidend für die Qualität des Unterrichts sind.
Wie unterscheidet sich eine offene Lernumgebung von einem klassischen Unterricht?
-Eine offene Lernumgebung bietet mehr Flexibilität und Interaktionsmöglichkeiten im Vergleich zum klassischen Frontalunterricht.
Was sind die drei Basisdimensionen der Tiefenstrukturen?
-Die drei Basisdimensionen der Tiefenstrukturen sind die Klassenführung, kognitive Aktivierung und konstruktive Unterstützung.
Wie kann kognitive Aktivierung im Mathematikunterricht erreicht werden?
-Kognitive Aktivierung kann durch offene Aufgaben oder durch Herausforderungen wie kognitive Konflikte im Unterrichtsgespräch erreicht werden.
Was ist ein Beispiel für kognitive Aktivierung in einem Mathematikunterricht?
-Ein Beispiel für kognitive Aktivierung ist die Umkehrung einer geschlossenen Aufgabe, indem Schülerinnen und Schüler verschiedene Lösungswege für ein gegebenes Problem finden.
Welche Ressourcen werden am Ende des Videos empfohlen, um mehr über den Wirksamkeit des Unterrichts zu erfahren?
-Der Artikel von Trautwein und Kollegen wird empfohlen, da er die Thematik des Unterrichts und seine Wirksamkeit gründlich zusammenfasst.
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