Método Científico Hipotético Dedutivo de Popper

Summary

In diesem Video erklärt Professor Ivan Claudio Guedes das hypothetisch-deduktive Verfahren, das von Karl Popper entwickelt wurde. Popper kritisierte den induktiven Ansatz und betonte, dass wissenschaftliche Theorien durch deduktive Methoden getestet und gegebenenfalls falsifiziert werden sollten. Er beschreibt den wissenschaftlichen Prozess als eine ständige Wiederholung von Problemen, vorläufigen Lösungen und Tests. Obwohl das Verfahren in den exakten und biologischen Wissenschaften weit anerkannt ist, ist seine Anwendung in den Sozialwissenschaften schwieriger. Der Video empfiehlt weiterführende Literatur und ermutigt zur Interaktion mit dem Kanal.

Takeaways

• 😀 Der hypothetisch-deduktive Ansatz wurde von Karl Popper entwickelt und stellt eine Kritik an der induktiven Methode dar.
• 😀 Popper kritisierte die Induktion, da sie eine unendliche Beobachtung von Einzelheiten erfordert, was nie möglich wäre.
• 😀 Laut Popper führt Induktion zu Apriorismus, was auch in anderen Videos auf diesem Kanal behandelt wird.
• 😀 Popper stellte fest, dass Wissenschaft mit einem Problem beginnt, das eine vorläufige Lösung (Theorie) erhält, die dann getestet und ggf. widerlegt wird.
• 😀 Der Wissenschaftsprozess nach Popper umfasst Problemlösung, Deduktion von Hypothesen und deren Überprüfung durch Experimente und Beobachtungen.
• 😀 Der hypothetisch-deduktive Ansatz hat vor allem in den exakten und biologischen Wissenschaften breite Akzeptanz, ist jedoch schwieriger in den Sozialwissenschaften anzuwenden.
• 😀 In den Sozialwissenschaften sind viele Variablen nicht deduzierbar oder generalisierbar, was den Ansatz weniger anwendbar macht.
• 😀 Der Prozess der Forschung nach Popper umfasst drei Phasen: Problemidentifikation, Theorieentwicklung und deren falsifizierbare Tests.
• 😀 Eine Hypothese gilt als widerlegt, wenn sie nicht durch Tests bestätigt wird, was zu einer Neubewertung und Reformulierung des Problems führt.
• 😀 Bestätigte Hypothesen sind nur vorläufig wahr und können durch neue Forschung in der Zukunft widerlegt werden, was in den Naturwissenschaften üblich ist.
• 😀 Zur Vertiefung werden Bücher wie 'Methoden und Techniken der Sozialforschung' von Antonio Carlos Gil und 'Die Logik der wissenschaftlichen Forschung' von Karl Popper empfohlen.

Q & A

Was ist der hypothetisch-deduktive Ansatz?

Der hypothetisch-deduktive Ansatz wurde von Karl Popper definiert und stellt eine Methode dar, bei der wissenschaftliche Theorien durch Hypothesen getestet und potenziell widerlegt werden. Der Ansatz basiert auf deduktivem Schließen, bei dem von allgemeinen Theorien auf spezifische Konsequenzen geschlossen wird.

Warum kritisierte Popper den induktiven Ansatz der Wissenschaft?

Popper kritisierte den induktiven Ansatz, weil er davon ausgeht, dass allgemeine Schlussfolgerungen aus unendlich vielen Einzelbeobachtungen abgeleitet werden müssen, was praktisch unmöglich ist. Popper glaubte, dass die Induktion zu unzuverlässigen und unbewiesenen Verallgemeinerungen führen kann.

Welche Kritik übt Popper an der Induktion und was ist das Problem des Apriorismus?

Popper argumentiert, dass Induktion zu Apriorismus führt, was bedeutet, dass man ohne echte Beweise Annahmen trifft. Dies kann dazu führen, dass man falsche Theorien akzeptiert, ohne sie angemessen zu testen oder zu hinterfragen.

Wie funktioniert das Verfahren der falsifizierbaren Hypothesen bei Popper?

Popper schlägt vor, dass wissenschaftliche Theorien durch die Aufstellung von Hypothesen getestet werden, die falsifizierbar sind. Das bedeutet, dass es möglich sein muss, Experimente oder Beobachtungen zu machen, die die Hypothese widerlegen könnten.

Was ist das grundlegende Konzept von Popper, das er als 'P1' bezeichnet?

Popper erklärt, dass wissenschaftliche Forschung immer mit einem Problem beginnt, das er als 'P1' bezeichnet. Dies ist der Ausgangspunkt für die Entwicklung einer vorläufigen Theorie ('TT'), die dann getestet und kritisch hinterfragt wird.

Was ist der Unterschied zwischen den Naturwissenschaften und den Sozialwissenschaften im Hinblick auf den hypothetisch-deduktiven Ansatz?

Popper erklärt, dass der hypothetisch-deduktive Ansatz in den Naturwissenschaften wie Physik und Biologie weit verbreitet ist, aber in den Sozialwissenschaften schwieriger anzuwenden ist. Dies liegt daran, dass soziale Phänomene komplexer sind und nicht immer mit den gleichen Methoden wie in den Naturwissenschaften verallgemeinert werden können.

Welche drei Phasen beschreibt Popper im Forschungsprozess?

Popper beschreibt drei Phasen im Forschungsprozess: 1) Die Entstehung eines Problems, das häufig aus bestehenden Theorien oder Konflikten resultiert. 2) Die Entwicklung einer Lösung oder neuen Theorie. 3) Das Testen der Theorie durch Experimente und Beobachtungen, um die Hypothese zu falsifizieren oder zu bestätigen.

Was passiert, wenn eine Hypothese durch Tests falsifiziert wird?

Wenn eine Hypothese durch Tests falsifiziert wird, bedeutet dies, dass sie widerlegt wurde und nicht mehr als gültig angesehen werden kann. In diesem Fall muss die Theorie oder das Problem neu formuliert werden, um eine bessere Erklärung zu finden.

Was ist mit der Aussage 'Wahrheit ist nicht absolut' im Kontext der wissenschaftlichen Methodik gemeint?

Mit dieser Aussage meint Popper, dass wissenschaftliche Erkenntnisse nie endgültig oder absolut sind. Sie können jederzeit durch neue Erkenntnisse oder bessere Tests widerlegt oder modifiziert werden.

Welche Bücher empfiehlt der Dozent zur Vertiefung des Themas der wissenschaftlichen Methodik?

Der Dozent empfiehlt die Bücher von Antonio Carlos Gil 'Métodos e técnicas de pesquisa social', Marconi und Lakatos 'Fundamentos da metodologia científica' sowie das Werk von Karl Popper 'A lógica da pesquisa científica' zur Vertiefung des Verständnisses der wissenschaftlichen Methodik.