Südkorea: Niedrige Geburtenrate bedroht Wirtschaft und Sozialsystem

faz
28 Feb 202401:43

Summary

TLDRSüdkorea erlebt eine demografische Krise, die das Wirtschaftswachstum und das Sozialsystem bedroht. Die Geburtenrate ist im weltweiten Vergleich bereits sehr niedrig und sank 2023 auf ein Rekordtief von 0,72 Kinder pro Frau. Hohe Kindererziehungskosten und Berufsbedenken führen dazu, dass viele Südkoreanerinnen auf Nachwuchs verzichten. Trotz staatlicher Investitionen in Milliardenhöhe, um diesen Trend zu stoppen, bleiben Herausforderungen bestehen, wie Arbeitsbedingungen, die es Frauen erschweren, sich um kranke Kinder zu kümmern, und fehlende Unterstützung nach der Geburt. Südkorea muss sich gemeinsam mit anderen Ländern wie Japan und China, die ähnliche Probleme haben, um Lösungen bemühen.

Takeaways

  • 📉 Südkorea erlebt eine demografische Krise, die das Wirtschaftswachstum und das Sozialsystem bedroht.
  • 🌐 Die Geburtenrate Südkoreas ist eine der niedrigsten weltweit und sank im letzten Jahr weiter auf 0,72.
  • 💰 Hohe Kosten für Kindererziehung und Berufsrisiken sind Hauptgründe für das niedrige Geburtenniveau.
  • 🏢 Arbeitsbedingungen, die es Frauen erschweren, sich um ihre Kinder zu kümmern, beeinträchtigen die Familienplanung.
  • 💼 Finanzielle Unterstützung nach der Geburt könnte helfen, aber Arbeitsunterbrechungen können zu Schwierigkeiten führen.
  • 👶 Die Regierung und Unternehmen müssen zusammenarbeiten, um ein Rahmen für Kindererziehung zu schaffen.
  • 🌀 Japan und China sind ebenfalls von niedrigen Geburtenraten betroffen, was auf eine regionweit ansteigende Trend hinweist.
  • 🇩🇪 Deutschland zeigt ebenfalls eine niedrige Geburtenrate, aber noch höher als Südkorea, Japan und China.
  • 🔢 Die Geburtenrate in Deutschland lag 2022 bei 1,46 Kindern pro Frau, was eine höhere Zahl als in den anderen genannten Ländern ist.
  • 🌱 Es wird dringend eine Strategie benötigt, um die negative demografische Entwicklung in Südkorea zu stoppen.

Q & A

  • Was ist das größte Risiko für Südkoreas Wirtschaftswachstum und Sozialsystem?

    -Die demografische Krise, insbesondere die niedrige Geburtenrate, stellt das größte Risiko für Südkoreas Wirtschaftswachstum und Sozialsystem dar.

  • Wie hoch war die Geburtenrate in Südkorea im vergangenen Jahr?

    -Die Geburtenrate in Südkorea sank im vergangenen Jahr auf ein Rekordtief von 0,72.

  • Was bedeutet die Zahl 0,72 in diesem Zusammenhang?

    -Die Zahl 0,72 gibt die durchschnittliche Kinderzahl für Frauen zwischen 15 und 49 Lebensjahren an.

  • Welche sind die Hauptgründe für das Niedrigniveau der Geburtenrate in Südkorea?

    -Hohe Kosten für Kindererziehung und Furcht vor beruflichen Nachteilen sind die Hauptgründe, warum viele Südkoreanerinnen auf Nachwuchs verzichten.

  • Wie wirkt sich die aktuelle Arbeitsbedingungen auf die Entscheidung von Frauen in Südkorea aus, Familien zu gründen?

    -Aktuelle Arbeitsbedingungen können es schwierig machen, sich um kranke Kinder zu kümmern, da dies ihre Karriere beeinträchtigen könnte.

  • Was könnte die Regierung tun, um den Trend der niedrigen Geburtenraten zu stoppen?

    -Die Regierung könnte finanzielle Unterstützung gewähren, um Arbeitstätige Frauen nach der Geburt nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu bringen.

  • Welche Rolle spielt die Kindererziehung bei der Entscheidung für oder gegen Nachwuchs?

    -Die Kindererziehung ist ein wichtiger Aspekt, da die Zeit, die für die Betreuung genommen wird, nicht immer gewährt wird und dies die Karriere beeinträchtigen kann.

  • Wie könnten Unternehmen dazu beitragen, die Geburtenrate zu erhöhen?

    -Unternehmen könnten einen Rahmen für die Kindererziehung schaffen, um Eltern Zeit für eine Familie zu ermöglichen.

  • Wie vergleicht sich die Geburtenrate in Südkorea mit anderen Ländern?

    -Südkoreas Geburtenrate von 0,72 ist niedriger als in Japan (1,26), China (1,09) und Deutschland (1,46).

  • Was könnte die Folgen einer weiterhin sinkenden Geburtenrate für Südkorea sein?

    -Eine weiterhin sinkende Geburtenrate könnte zu einer alternden Bevölkerung, einem Mangel an Arbeitskräften und einer Belastung des Sozialsystems führen.

Outlines

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🇰🇷 Südkoreas demografische Krise

Südkorea erlebt eine demografische Krise, die das Wirtschaftswachstum und das Sozialsystem bedroht. Die bereits weltweit niedrige Geburtenrate sank im vergangenen Jahr weiter auf ein Rekordtief von 0,72 Kinder pro Frau. Die hohen Kosten für Kindererziehung und die Bedenken um berufliche Nachteile führen dazu, dass viele Südkoreanerinnen auf Nachwuchs verzichten. Trotz Milliardeninvestitionen des Landes, um diesen Trend zu stoppen, bleiben Herausforderungen bestehen. Arbeitende Frauen können durch Unterbrechungen in ihrer Karriere finanzielle Schwierigkeiten erleben, wenn sie sich um ihre Kinder kümmern müssen. Es wird gefordert, dass die Regierung finanzielle Unterstützung gewährt und Unternehmen Rahmenbedingungen für Kindererziehung schaffen, damit Eltern Zeit für eine Familie haben.

Mindmap

Keywords

💡Demographische Krise

Eine demografische Krise ist ein Bevölkerungsproblem, das durch eine stark sinkende Geburtenrate, eine alternde Bevölkerung und eine mögliche Bevölkerungsschrumpfung gekennzeichnet ist. Im Kontext des Videos bezieht sie sich auf Südkorea, wo die Geburtenrate auf ein Rekordtief gesunken ist, was das Wirtschaftswachstum und das Sozialsystem des Landes gefährdet.

💡Geburtenrate

Die Geburtenrate ist ein Indikator, der die durchschnittliche Anzahl der Kinder angibt, die eine Frau im Laufe ihres Lebens gebiert. Im Video wird sie als ein zentrales Problem für Südkorea hervorgehoben, da sie im vergangenen Jahr weiter gesunken ist und nun bei 0,72 liegt, was weit unter dem Ersatzniveau von 2,1 fällt.

💡Kindererziehung

Kindererziehung bezieht sich auf die Aufgabe, Kinder zu pflegen, zu erziehen und zu unterstützen. Im Video wird die hohe Kosten der Kindererziehung als ein Hauptgrund angeführt, warum viele Südkoreanerinnen und Südkoreaner Nachwuchs verzichten, was zu einer niedrigeren Geburtenrate beiträgt.

💡Berufliche Nachteile

Berufliche Nachteile beziehen sich auf negative Auswirkungen auf eine Person's Karriere, die durch bestimmte Lebensentscheidungen wie die Elternschaft entstehen können. Im Video wird erwähnt, dass viele Menschen in Südkorea aus Furcht vor beruflichen Nachteilen keine Kinder haben, was die demografische Krise verschärft.

💡Finanzielle Unterstützung

Finanzielle Unterstützung ist die Hilfe, die von Regierungen oder Organisationen bereitgestellt wird, um bestimmte Probleme zu lösen. Im Video wird vorgeschlagen, dass die südkoreanische Regierung finanzielle Unterstützung gewähren sollte, um den Negativtrend der Geburtenrate zu stoppen.

💡Arbeitsbedingungen

Arbeitsbedingungen umfassen die Umstände und die Politik, unter denen Arbeitnehmer arbeiten, einschließlich der Arbeitszeit, der Bezahlung und der Unterstützung für Eltern. Im Video wird kritisiert, dass die aktuellen Arbeitsbedingungen in Südkorea es Frauen erschweren, sich um ihre kranken Kinder zu kümmern, ohne ihre Karriere zu beeinträchtigen.

💡Karrierebeeinträchtigungen

Karrierebeeinträchtigungen sind Hindernisse oder Verzögerungen in der beruflichen Entwicklung einer Person. Im Kontext des Videos wird dies als ein Problem diskutiert, da es für Frauen schwierig ist, sich um ihre Familien zu kümmern, ohne ihre Karriere zu gefährden.

💡Unterbrechung

Eine Unterbrechung kann eine Pause oder einen Abschnitt in der Karriere einer Person bezeichnen, der normalerweise durch die Elternschaft verursacht wird. Im Video wird darauf hingewiesen, dass Arbeitstätige Frauen nach der Geburt durch die Unterbrechung in finanzielle Schwierigkeiten geraten können.

💡Rahmen für die Kindererziehung

Ein Rahmen für die Kindererziehung bezieht sich auf die Strukturen und Richtlinien, die von Regierungen oder Unternehmen geschaffen werden, um Eltern zu unterstützen. Im Video wird die Notwendigkeit eines solchen Rahmens in Südkorea hervorgehoben, damit Eltern Zeit für ihre Familien haben können.

💡Geburtenrate in anderen Ländern

Im Video werden die Geburtenraten in anderen Ländern wie Japan, China und Deutschland verglichen, um den Kontext der demografischen Herausforderungen in Südkorea zu veranschaulichen. Dies zeigt, dass auch andere Länder mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind, obwohl die Zahlen variieren.

Highlights

Eine demografische Krise in Südkorea stellt das größte Risiko für das Wirtschaftswachstum und das Sozialsystem des Landes dar.

Südkorea hat die weltweit niedrigste Geburtenrate, die im vergangenen Jahr weiter gesunken ist.

Die Geburtenziffer sank auf das Rekordtief von 0,72, wie vom Statistikamt in Seoul am Mittwoch mitgeteilt wurde.

Die Zahl 0,72 gibt die durchschnittliche Kinderzahl für Frauen zwischen 15 und 49 Lebensjahren an.

Hohe Kosten für Kindererziehung und Furcht vor beruflichen Nachteilen sind Gründe für den Rückgang der Geburtenrate.

Trotz Investitionen von Milliarden von Won in Maßnahmen, um den Negativtrend zu stoppen, ist die Situation in Südkorea prekär.

Arbeitsbedingungen, die es Frauen erschweren, das Büro zu verlassen, wenn ihre Kinder krank sind, können ihre Karriere beeinträchtigen.

Es wird gefordert, dass die Regierung finanzielle Unterstützung für Arbeitstätige Frauen gewährt, um den Nachwuchs zu fördern.

Nach der Geburt können finanzielle Schwierigkeiten auftreten, wenn Arbeitnehmerinnen für die Betreuung von Kindern freinehmen müssen.

Es wird auf die Herausforderung hingewiesen, dass nicht immer die erforderliche Zeit für die Betreuung gewährt wird.

Die Regierung und Unternehmen sollten einen Rahmen für die Kindererziehung schaffen, um Eltern Zeit für Familie zu ermöglichen.

Südkorea ist nicht allein mit seinen demografischen Problemen, vergleichbare Situationen gibt es auch in Japan und China.

In Japan erreichte die Geburtenrate ein Rekordtief von 1,26.

In China betrug die Geburtenrate 1,09.

In Deutschland lag die Geburtenrate 2022 bei 1,46 Kindern pro Frau.

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