The urgency of intersectionality | Kimberlé Crenshaw | TED
Summary
TLDRIn dieser kraftvollen Rede wird das Konzept der 'Intersectionality' eingeführt, um die vielfache Diskriminierung schwarzer Frauen durch Polizei-gewalt zu thematisieren. Die Sprecherin zeigt, wie schwarze Frauen in den öffentlichen Diskussionen über Polizeigewalt oft unsichtbar bleiben, obwohl sie denselben Brutalitäten wie schwarze Männer ausgesetzt sind. Anhand von Beispielen, wie dem Fall von Emma DeGraffenreid, erklärt sie, wie sich Rassismus und Sexismus überschneiden und wie diese Frauen im Rechtssystem übersehen werden. Die Rede endet mit einem Appell, das 'Say Her Name'-Kampagne zu unterstützen und aktiv gegen diese Ungerechtigkeit vorzugehen.
Takeaways
- 😀 Die meisten Menschen kennen nur die Namen männlicher Opfer von Polizeigewalt, während die Namen von schwarzen Frauen selten bekannt sind.
- 😀 Auch in Organisationen für Frauenrechte und Bürgerrechtsgruppen ist das Bewusstsein für Polizeigewalt gegen schwarze Frauen sehr niedrig.
- 😀 Das Fehlen von Framing-Methoden, die uns helfen, die Probleme schwarzer Frauen zu erkennen, führt dazu, dass diese Opfer häufig übersehen werden.
- 😀 Framing ist entscheidend, um soziale Probleme zu erkennen und anzusprechen. Ohne es bleiben bestimmte Gruppen unsichtbar und werden nicht in die Lösung von Problemen einbezogen.
- 😀 Intersectionality beschreibt die Überlappung von verschiedenen Formen der Diskriminierung, wie Rassismus und Sexismus, die sich in den Erfahrungen von schwarzen Frauen manifestieren.
- 😀 Der Fall von Emma DeGraffenreid zeigt, wie die rechtliche Unterscheidung zwischen Rassismus und Sexismus die spezifischen Diskriminierungen schwarzer Frauen ignoriert.
- 😀 Emma DeGraffenreid war Opfer von Doppel-Diskriminierung, da ihre Arbeitserfahrungen sowohl durch ihren Status als schwarze Frau als auch durch die Rassentrennung in der Arbeitswelt geprägt waren.
- 😀 Der Rechtsrahmen in den USA erkennt oft nicht die komplexen Formen der Diskriminierung, die an der Schnittstelle von Geschlecht und Rasse auftreten.
- 😀 Die Polizeigewalt gegen schwarze Frauen ist real und umfasst alle Altersgruppen – von Mädchen bis zu Großmüttern. Diese Frauen werden in verschiedenen Situationen getötet, z.B. zu Hause, im Auto oder im öffentlichen Raum.
- 😀 Der Slogan „Say Her Name“ wurde 2014 ins Leben gerufen, um die Namen schwarzer Frauen, die durch Polizeigewalt gestorben sind, zu benennen und für mehr Aufmerksamkeit zu sorgen.
- 😀 Um die Problematik wirklich zu lösen, müssen wir über Trauer hinausgehen und aktiv handeln, um die Sichtbarkeit und Gerechtigkeit für schwarze Frauen zu fördern.
Q & A
Was ist das Hauptthema der Rede?
-Das Hauptthema der Rede ist die intersectionale Gewalt, die schwarze Frauen erfahren, insbesondere durch Polizeigewalt. Es wird argumentiert, dass diese Erfahrungen oft unsichtbar sind und in sozialen Bewegungen übersehen werden, obwohl sie die gleiche Aufmerksamkeit wie die Gewalt gegen schwarze Männer verdienen.
Was zeigt die Übung mit den Namen am Anfang der Rede?
-Die Übung soll aufzeigen, wie wenig die Öffentlichkeit über schwarze Frauen weiß, die von der Polizei getötet wurden. Die Teilnehmer sollten aufstehen, wenn sie den Namen eines Opfers erkennen, und viele setzten sich, als weniger bekannte Namen genannt wurden, was die geringe Bekanntheit schwarzer Frauen in diesem Kontext verdeutlicht.
Was ist der Unterschied zwischen den beiden Namenslisten in der Übung?
-Die erste Liste umfasst bekannte afroamerikanische Männer, die von der Polizei getötet wurden, während die zweite Liste weniger bekannte schwarze Frauen enthält, die ebenfalls von der Polizei getötet wurden. Der Hauptunterschied ist, dass die Namen der schwarzen Frauen in der Öffentlichkeit kaum bekannt sind, hauptsächlich aufgrund der intersectionalen Natur ihrer Erfahrungen.
Was bedeutet der Begriff 'Intersectionalität'?
-Intersectionalität bezieht sich auf die Überschneidung und das Zusammenspiel verschiedener Diskriminierungsformen wie Rassismus und Sexismus, die schwarze Frauen betreffen. Die Rede erklärt, dass schwarze Frauen aufgrund dieser doppelten Benachteiligung sowohl in der Gesellschaft als auch in rechtlichen und politischen Bewegungen unsichtbar bleiben.
Wie wurde der Fall von Emma DeGraffenreid in der Rede verwendet?
-Der Fall von Emma DeGraffenreid wurde verwendet, um zu zeigen, wie das Fehlen eines anerkannten Rahmens für die Kombination von Rassismus und Sexismus zu einer Ablehnung ihrer Klage führte. DeGraffenreid wurde aufgrund ihrer Identität als schwarze Frau diskriminiert, aber das Gericht konnte diese doppelte Diskriminierung nicht anerkennen, da es nur einzelne Diskriminierungsarten betrachtete.
Warum wird das Fehlen eines Rahmens als problematisch dargestellt?
-Das Fehlen eines Rahmens für die Kombination von Diskriminierungsarten wie Rassismus und Sexismus führt dazu, dass die Erfahrungen von schwarzen Frauen unsichtbar werden und ihre Probleme nicht in sozialen Bewegungen oder politischen Diskussionen berücksichtigt werden. Ohne einen solchen Rahmen können ihre Erlebnisse nicht vollständig verstanden oder adressiert werden.
Warum sind die Erfahrungen schwarzer Frauen mit Polizeigewalt weniger sichtbar?
-Die Rede zeigt, dass die Erfahrungen schwarzer Frauen mit Polizeigewalt weniger sichtbar sind, weil ihre Geschichten oft in den bestehenden sozialen Rahmen nicht passen. Der Fokus der sozialen Gerechtigkeitsbewegungen ist häufig auf die Gewalt gegen schwarze Männer ausgerichtet, während die Gewalt gegen schwarze Frauen entweder unsichtbar bleibt oder nicht genügend Beachtung findet.
Welche Handlungsaufforderung wird zum Schluss der Rede gemacht?
-Zum Schluss fordert die Rede dazu auf, die Namen der getöteten schwarzen Frauen laut zu sagen, um ihre Existenz und ihre Geschichten sichtbar zu machen. Es wird betont, dass es nicht genug ist, nur zu trauern, sondern dass konkrete Aktionen und Veränderungen notwendig sind, um diese Ungerechtigkeiten zu bekämpfen.
Was bedeutet es, 'ihren Namen zu sagen' im Kontext dieser Rede?
-'Ihren Namen zu sagen' bedeutet, den Opfern der Polizeigewalt, besonders schwarzen Frauen, eine Stimme zu geben und ihre Geschichten öffentlich zu machen. Es geht darum, ihre Namen zu erinnern und in das öffentliche Bewusstsein zu rücken, um ihre Tötung nicht weiter zu ignorieren.
Welche sozialen Bewegungen oder Gruppen wurden in der Rede erwähnt?
-In der Rede wurden verschiedene Gruppen erwähnt, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen, darunter Frauenrechtsorganisationen, Bürgerrechtsgruppen, Psychologen, Soziologen und auch progressive Mitglieder des Kongresses. Diese Gruppen wurden als Beispiele genannt, bei denen die Erfahrung schwarzer Frauen mit Polizeigewalt oft nicht ausreichend anerkannt wurde.
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