Französische Revolution Anfangsphase - Sturm auf die Bastille - einfach erklärt! EinfachSchule

Summary

Im Jahr 1789 befand sich Frankreich in einer tiefen Krise, was König Ludwig XVI. zwang, die Generalstände einzuberufen und damit die Französische Revolution zu initiieren. Die Nationalversammlung, repräsentativ für das dritte Geschlecht, beschloss die August-Beschlüsse, die die Vorrechte der Aristokratie abschafften und Rechtsgleichheit einführten. Am 26. August wurden die Menschenrechte proklamiert, und Frankreich wurde zu einer konstitutionellen Monarchie. Das Ende des 18. Jahrhunderts markierte den Beginn der parlamentarischen Demokratie in Europa.

Takeaways

• 🏰 Der Beginn der französischen Revolution: 1789, als Frankreich unter Ludwig XVI. in einer tiefen Krise lag und der König die Generalstände einberufen musste.
• 💸 Finanzielle Probleme: Der König hatte enorme Schulden, und die verschwenderische Hofhaltung war durch den Finanzminister Neckar aufgedeckt worden.
• 🙅‍♂️ Widerstand des Adels: Die Privilegierten lehnten eine Finanzreform ab und führten zu einem Rebellion gegen den König, was zu einem Verlust an Autorität führte.
• 🗣️ Einberufung der Generalstände: Die Generalstände wurden nach 1614 erstmals wieder einberufen, was Hoffnung auf politische Mitbestimmung im Dritten Stand auslöste.
• 🗳️ Verhandlungen in den Generalständen: Der Dritte Stand forderte mehr Vertreter und eine abstimmung nach Köpfen, was jedoch nicht erfüllt wurde.
• 🔍 Der erste revolutionäre Akt: Am 17. Juni 1789 erklärte sich der Dritte Stand zur Nationalversammlung, was einen bedeutenden Schritt in der Revolution darstellt.
• 🏛️ Der Ballhaus-Schwur: Vertreter des Dritten Standes schworen, nicht aufzugeben, bis eine Verfassung für das ganze Volk ausgearbeitet wurde.
• 🗡️ Sturm auf die Bastille: Am 14. Juli stürmte das Volk die Bastille, was als symbolischer Sieg und Nationalfeiertag in Frankreich gedenkt wird.
• 🌾 Bauernaufstände: Im August 1789 griffen die Bauern zu den Waffen, stürmten Schlösser und befreiten sich von finanzieller Unterdrückung.
• 📜 August-Beschlüsse: Die Nationalversammlung beschloss die Abschaffung der Vorrechte des Adels und der Kirche, was Rechtsgleichheit für alle Bürger sicherte.
• 📜 Deklaration der Menschenrechte: Am 26. August wurden die Grundsätze Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit proklamiert.
• 🏛️ Verfassung von 1791: Frankreich wurde zur konstitutionellen Monarchie, mit einer Gewaltenteilung und einem demokratisch legitimierten Nationalstaat.
• 📊 Einführung des Zensuswahlrechts: Nur männliche Bürger mit Vermögen oder hohem Einkommen waren wahlberechtigt, was Frauen und Besitzlose von Wahlen ausschloss.

Q & A

Welche Krise führte 1789 zum Einberufen der Generalstände in Frankreich?

1789 befand sich Frankreich in einer tiefen Krise aufgrund massiven Drucks, der König Ludwig XVI. zwang, die Generalstände einzuberufen. Diese Krise war auf verschwenderische Hofhaltung, finanzielle Probleme und den Widerstand des Adels gegen Finanzreformen zurückzuführen.

Was war der erste revolutionäre Akt des dritten Standes?

Der erste revolutionäre Akt des dritten Standes war die Selbsternennung zur Nationalversammlung in der Erklärung des dritten Standes am 17. Juni 1789.

Was passierte, als der König die Nationalversammlung auflösen wollte?

Als der König die Nationalversammlung auflösen wollte, versammelten sich die Abgeordneten im Ballhaus und schworen, nicht vor einer Verfassung für das ganze Volk zu zerstreuen, was als Ballhaus-Schwur in die Geschichte eingeht.

Was war das Ergebnis des Sturms auf die Bastille am 14. Juli 1789?

Der Sturm auf die Bastille war ein symbolischer Sieg für die Revolutionäre und wurde zum Nationalfeiertag in Frankreich. Es markierte den Beginn des Niedergangs des feudalen Systems.

Was waren die sogenannten Augustbeschlüsse und welche Bedeutung hatten sie?

Die Augustbeschlüsse waren Beschlüsse der Nationalversammlung, die die Vorrechte des Adels und der Kirche abschafften und jedem Bürger Rechtsgleichheit zusicherten. Sie beruhigten die bürgerlichen Aufstände und waren ein wichtiger Schritt zur Abschaffung der ständischen Gesellschaft.

Wann wurden die Menschenrechte in Frankreich verabschiedet und welche Grundprinzipien umfassten sie?

Die Menschenrechte wurden am 26. August 1789 verabschiedet und umfassten die Grundprinzipien Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.

Was wurde mit der Verfassung von 1791 in Frankreich geschaffen?

Mit der Verfassung von 1791 wurde Frankreich zur konstitutionellen Monarchie erklärt und der Weg für eine parlamentarische Demokratie geebnet. Es wurde eine Gewaltenteilung eingeführt und das neue Zensuswahlrecht für Männer mit bestimmten finanziellen Mitteln festgelegt.

Welche Rolle spielte der Finanzminister Neckar in der Französischen Revolution?

Der Finanzminister Neckar hatte eine wichtige Rolle, da er die verschwenderische Hofhaltung aufdeckte und damit einen der Hauptgründe für den Druck auf den König Ludwig XVI. darstellte, was zur Einberufung der Generalstände führte.

Was war das Ziel des dritten Standes, als sie die Anzahl ihrer Vertreter erhöhen wollten?

Das Ziel des dritten Standes, die Anzahl seiner Vertreter von 300 auf 600 zu erhöhen, war es, ihre politische Macht in der Nationalversammlung zu stärken und eine stärkere Vertretung des einfachen Volkes zu erreichen.

Wie wurde die politische Mitbestimmung im dritten Stand nach der Einberufung der Generalstände verbessert?

Die politische Mitbestimmung im dritten Stand verbesserte sich, als sie sich zur Nationalversammlung erklärten und schließlich in der Lage waren, die Augustbeschlüsse und die Menschenrechte zu verabschieden, was zu einer stärkeren Vertretung des Volkes führte.

Was war die Reaktion des Adels auf die Verabschiedung der Menschenrechte und der Augustbeschlüsse?

Der Adel reagierte mit Unmut und emigrierte ins Ausland, um von dort gegen die Revolution zu wirken. Die Nationalversammlung nutzte diese Gelegenheit, um die ständische Gesellschaft abzuschaffen und Rechtsgleichheit für alle Bürger zu gewährleisten.